Titel: Checkliste Neurologie, 6. Auflage Autor(en): Holger Grehl und Frank Reinhardt Verlag: Thieme ISBN: 978-3-13-126276-9 Preis: 49,99 |
Erster Eindruck: Sehr praxisorientiert Was gefällt mir? Das Buch ist gut strukturiert und übersichtlich. Außerdem wurde viel Wert darauf gelegt, die Informationen möglichst praxisnah zu vermitteln. Die Neurologie, normalerweise weitestgehend als unübersichtlich und schwer zu merken bekannt, wird hier so gut gegliedert dargestellt, dass es deutlich leichter fällt den Inhalt zu verstehen und im Gedächtnis zu halten. Vor allem das praktische Vorgehen wird kleinschrittig und gut verständlich erklärt. Hilfreich sind außerdem die vielen Übersichtstabellen und Graphiken. Zur Klausurvorbereitung ist diese Checkliste sicher gut zu gebrauchen. Was gefällt mir nicht? Wenn man gerade begonnen hat, sich mit der Neurologie zu beschäftigen, können die ersten Seiten etwas anstrengend zu lesen sein, da einige Fachbegriffe nicht zu Beginn erklärt werden, sondern an anderer Stelle im Buch nachgeschlagen werden müssen. Außerdem finde ich den Preis von knapp 50 Euro recht hoch. Fazit: Ein sehr gelungenes, gut strukturiertes Lehrbuch, das auch für „Neurologie-Anfänger“ gut geeignet ist, wenn man sich durch die ersten Seiten durchgearbeitet hat. |
Titel: Neurologie Autor(en): Werner Hacke Verlag: Springer ISBN: 978-3662468913 Preis: 69,99 € |
Was hat mir gefallen? Das Buch umfasst 1038 Seiten und ist in elf Kapitel gegliedert. Es geht von neurologischen Untersuchungen und Diagnostik über vaskuläre Krankheiten des ZNS oder metabolische und toxische Schädigungen des Nervensystems bis hin zu übergreifenden Themen. In jedem Kapitel findet man eine Einleitung, Exkurse mit Hintergrundwissen, Facharztboxen mit vertiefendem Spezialwissen zur Facharztprüfung, Merkkästen und am Ende eines Kapitels die Quintessenz in Lernübersichten. Alles ist sehr übersichtlich gegliedert und es gibt genug Bilder, um auch beispielsweise neurologische Untersuchungstechniken zu verstehen. Das Buch ist sehr aktuell und enthält neuste Forschungsergebnisse. Das Buch dient hauptsächlich als Nachschlagewerk, kann aber auch als Assistenzarzt oder in einer Doktorarbeit hilfreich sein. Natürlich kann man damit auch Vorlesungen ergänzen. Was gefällt mir nicht? Das Buch ist sehr dick und ausführlich und damit nicht sehr handlich. Leider sollen auch Fälle im Buch aufgeführt sein, doch es finden sich davon nur wenige, teilweise noch nicht mal in jedem Kapitel. Fazit: Mir gefällt das Buch sehr gut. Allerdings sollte man sich bewusst über die Höhe des Preises und die Ausführlichkeit sein. Man kann dieses Buch gut als Nachschlagewerk benutzen. Die Exkurse schaffen Motivation und sollte man ein Thema detaillierter brauchen, kann man sich die Facharztboxen anschauen. Als Vorlesungsbegleiter würde ich es allerdings nicht empfehlen, da man sich leicht im umfangreichen Stoff verlieren kann. |
Titel: Kurzlehrbuch Neurologie 4. Auflage Autor(en): Heinrich Mattle, Marco Mummenthaler Verlag: Thieme Verlag 4. Auflage ISBN: Preis: |
Allgemein Das Kurzlehrbuch Neurologie vom Thieme Verlag ist in die größten Bereiche der Neurologie gegliedert: unter anderem in die neurologische Untersuchung, Erkrankungen des Gehirns und seiner Hüllen, Erkrankungen des Rückenmarks und großen neurologischen Krankheitsbildern, wie beispielsweise der MS, Epilepsien, Polyradikulopathien und Polyneuropathien und noch einigen weiteren. Eine Fallgeschichte zu Beginn eines jeden Kapitels, gibt einen kurzen Vorgeschmack auf die jeweilige Thematik. Obwohl es sich um ein Kurzlehrbuch handelt, beschreibt es die Krankheitsbilder präzise und ausführlich und ist für uns Studenten mehr als ausreichend. Ergänzt werden die einzelnen Abschnitt durch durch viele Tabellen, MRT-/CT- Bilder, Zeichnungen und Patientenbilder, die zum Verständnis der teils sehr komplexen Krankheitsbilder gut beitragen. Des Weiteren gibt es immer wieder sog. „Praxistipps“, die weitere klinische Bezüge vermitteln. Das Layout des Kurzlehrbuches ist genauso, wie man es bereits von Vorgängern und anderen Werken aus dieser Reihe kennt. Was gefällt mir? Mir gefällt an diesem Kurzlehrbuch, dass die einzelnen Krankheitsbilder verständlich, gut und präzise erklärt werden, ohne dass zu viel „drum herum geredet“ wird. Was gefällt mir nicht? Eine kurze Zusammenfassung am Ende eines jeden großen Krankheitsbildes könnte ein schnelles Wiederholen der wichtigsten Punkte vor Prüfungen erleichtern. Klausurrelevanz Meiner Meinung nach, ist das Kurzlehrbuch Neurologie sehr gut zur Vorbereitung auf den Neuro- Untersuchungskurs und die Neuro- Klausur geeignet und zwar insbesondere für Leute, die sich auch für Neuro interessieren. Es ist sicherlich auch nützlich zur Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen, jedoch könnte es hierfür durch die Masse an Information und des knappen Zeitplanes ein wenig zu komplex sein. Fazit Ich kann dieses Kurzlehrbuch nur weiterempfehlen, weil es einem den Einstieg in das tolle Fach der Neurologie einfach macht und man mit dem Buch sehr gut lernen kann. Für den Fall, dass man sich eigentlich nicht für Neuro interessiert, würde ich es eher nicht empfehlen, da es dann vermutlich zu ausführlich geschrieben worden ist. |
Titel: Kurzlehrbuch Neurologie Autor(en): A. Bender, J. Rémi, B. Feddersen, G. Fesl Verlag: Urban& Fischer, 2. Auflage ISBN: 978-3-437-41155-7 Preis: 34,99€ |
Dieses Kurzlehrbuch umfasst auf 420 Seiten die wichtigsten Themen des IMPP. Was gefällt mir? Das Kurzlehrbuch gibt einen sehr guten Einblick in die Neurologie. Es ist klar strukturiert und richtet sich thematisch nach dem IMPP- Themen- Katalog. Mit unterschiedlichen Farben sind Kästchen markiert, die entweder auf häufig gefragte Inhalte des IMPPs, Tipps für die Praxis, Inhalte, die auf häufige Fehler hinweisen („Cave“- Kästchen), klinischer Fall, Lerntipps oder ähnliches. Die meisten dieser Kästchen sind sehr hilfreich und einprägsam, wenn auch nicht alle. Es sind sehr viele Bilder, sowohl schematische Zeichnungen als auch Beispiele aus der Bildgebung in der Klinik (überwiegend MRTs, aber auch CTs etc) sowie einige (wenige) Fotos. Was bei der visuellen Darstellung des Buches nicht fehelen darf, ist die Erwähnung der (grade für Studenten) hilfreiche Tabellen, in denen die wichtigsten inhaltlichen Zusammenhänge zu einem Thema prägnant dargestellt sind. Sehr praktisch für die Klinik und somit über eine Klausur hinausgehend ist eine kurze und knapp gehaltene Darstellung der neurologischen Untersuchung direkt zu Beginn des Buches. Ein weiterer Pluspunkt sind die sogenannten „Wegweiser“ zu Beginn eines jeden Kapitels: Hier wird sehr kurz einmal dargestellt, was die Leser in dem folgenden Kapitel erwartet. Ebenso werden die für das folgende Kapitel wichtigen anatomischen Strukturen kurz wiederholt, so dass man nicht erst andere Werke zu Hilfe nehmen muss. Was gefällt mir nicht? Zur Verbesserung des Layout könnten an der Seite farbliche Markierungen gedruckt werden, die die einzelnen Kapitel kennzeichnen (wie bei einigen Lehrbüchern schon vorhanden). Dies würde das Nachschlagen/ Aufsuchen bestimmter Kapitel erleichtern bzw. beschleunigen. Ebenso auffällig sind die vielen unterschiedlichen Farben: Was vielen beim Lernen hilft, kann auch Nachteile haben: Wer sich schnell optisch ablenken lässt und ein ruhiges Bild (sprich: möglichst nicht bunt) beim Lesen/ Lernen bevorzugt, sollte ein anderes Buch wählen. Klausurrelevanz Wie bei den meisten Skripten/ Kurzlehrbüchern sollte ein Abgleich mit den in der Vorlesung behandelten Themen erfolgen; manch ein Professor setzt seine eigenen Schwerpunkte, die nicht unbedingt mit dem IMPP (und somit dem Inhalt dieses Buches) übereinstimmen. Aber für die meisten Themen sollte das hier behandelte Fachwissen reichen. Fazit Ein verständlich geschriebenes Buch, das jedem Einsteiger die Neurologie näher bringt und Interesse an diesem Fach weckt! Auch zur Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen geeignet! |
Titel: Duale Reihe Neurologie Autor(en): Masuhr, Masuhr, Neumann Verlag: Thieme ISBN: 9783131359476 Preis: 49,99€ |
Laut Vorwort sind die Gründe der Überarbeitung die Anpassung an neue Leitlinien und eine Vertiefung der Themen Schmerz und Psychosomatik. Zum Buch erhält man einen Campusonline Zugangscode, mit dem man online das Buch lesen und nach Begriffen durchsuchen kann, Lesezeichen, Markierungen und eigene Notizen im Text setzen kann, was gerade im Hinblick auf die Suchfunktion sehr praktisch ist. Mit 608 Seiten gehört es zu den ausführlichen Lehrbüchern (wie z.B. das von Hacke vom Springer-Verlag). Wie alle Lehrbücher der Dualen Reihe beinhaltet es auf dem breiten Randstreifen ein „Kurzlehrbuch“ mit den wichtigsten Informationen. Aufbau: Zunächst die neurologische Anamnese und Untersuchung (in allen Details) , die technisch-gestützte Untersuchung (EEG etc.), schließlich die zahlreichen komplizierten Krankheitsbilder in der Neurologie, von angeborenen Fehlbildungen über erworbene, etwa infektiös-entzündliche Prozesse im Gehirn oder Tumore des ZNS. Anschließend werden die Erkrankungen des peripheren Nervensystems und Muskelerkrankungen behandelt. Auch Anfallsleiden fehlen nicht, und wie bereits im Vorwort angekündigt, ist ein eigenes großes Kapitel den psychosomatischen Störungen gewidmet. Es gibt viele Abbildungen, die die gerade in Neurologie nicht immer selberklärenden Symptome darstellen, also z.B. bestimmte pathologische Bewegungsmuster sind in Bildabfolgen dargestellt (z.B. „Tardive dystone Choreoathetose“), außerdem viele radiologische Befunde und sonstige erklärende Darstellungen. Schön ist das Kapitel über die apparative Untersuchung (Liquor, EEG, Bildgebende Verfahren), das detailliert erklärt, was wie wo verkabelt wird, wie punktiert wird und was welches Ergebnis bedeutet (EEG). Fazit: Ein gutes Lehrbuch, das bestimmt alles beinhaltet, was man in der Neurologie wissen kann. Man muss aufpassen, dass man sich in der Klausurvorbereitung allerdings nicht verzettelt und in der Tiefe des Buches verliert. Es bietet sich eher zum Nachschlagen an also zum kleinen neurologischen Untersuchungshelfer in der Kitteltasche. Ob man bevorzugt, dass, wie in der „Dualen Reihe“ üblich, die Kurzfassung am Rand des Textes steht, oder ob man lieber am Ende oder Anfang jedes Kapitels eine Zusammenfassung, muss man für sich selbst herausfinden. Manche Kapitel im Neurologiebuch haben eine einleitende „Zusammenfassung“ oder Übersicht, aber nicht alle. |
Titel: Fallbuch Neurologie Autor(en): Roland Gerlach und Andreas Bickel Verlag: Thieme ISBN: 9783131393234 Preis: 24,99 |
Das Fallbuch Neurologie ist genau wie seine Vorgänger Fallbuch Innere Medizin, Chirurgie u.ä. ein wirklich sehr gutes und effektives Lernmittel. Eine kurze Falldarstellung, ergänzt durch MRT-/ CT-/ Röntgenbefunde, Patientenbilder und EKGs, regt zum Nachdenken an. Es werden dann zu jedem Fallbeispiel einige Fragen gestellt, wobei besonders Wichtige gekennzeichnet sind. Eine ausführliche Beantwortung der Fragen, sowie ergänzende Hintergrundinformationen findet man im Anhang. Speziell für Lerngruppen oder auch für Studenten, die alleine lernen, finden sich nach jedem Fall sog. "Zusatzthemen", die einen ähnlichen thematischen Hintergrund haben und sich in diesem Zusammenhang dann anbieten zu lernen/ wiederholen. Was ich persönlich sehr gut an dem Fallbuch finde, ist, dass man die gelernte Inhalte nun auf "reale" Fälle anwenden, sein Wissen reproduzieren und durch Nachdenken gezielt festigen kann. Mein Fazit: absolut positiv! |
Titel: Neurologie compact – Für Klinik und Praxis Autor(en): Andreas Hufschmidt, Carl Hermann Lücking, Sebastian Rauer Verlag: Thieme ISBN: 978-3-13-117196-2 Preis: 99,99€ |
Wie ist das Buch aufgebaut? Neurologie compact umfasst alle relevanten Krankheiten und Syndrome, die einem in der Neurologie begegnen können. Es ist durchgängig so aufgebaut, dass man zu jedem Krankheitsbild stichwortartig alle relevanten Infos zu Allgemeinem, der Pathologie, dem Klinischen Bild, der Diagnostik/Differentialdiagnose und Verlauf und Prognose erhält. Was gefällt mir? Neurologie compact ist ein super Nachschlagewerk, wenn man die Erkrankung schon kennt und nach etwas Speziellem z.B. der Zusatzdiagnostik sucht oder sein Wissen wieder auffrischen will. Mir gefällt vor allem der, im gesamten Werk durchgezogene Aufbau und die in Stichpunkten, auf den Punkt gebrachten Fakten. Das Online-Material mit ausführlichen CT/MRT Bildern und klinischen Fotos ist sehr gut, wobei ich es schade finde, dass es keinerlei CT/MRT Bilder im Buch eingegliedert gibt. Fazit: Neurologie compact ist ein Nachschlagewerk, was durch seine Kompaktheit DAS Nachschlagewerk in der Neurologie ist und auch das komplette Facharztwissen umfasst. Zum Lernen in der Uni würde ich es jedoch nicht empfehlen, denn es erschlägt einen förmlich, wenn man nicht nach etwas Bestimmten sucht. Wer sich jedoch für die Neurologie interessiert und gerne übersichtlich etwas recherchieren möchte, sollte dieses Buch im Hinterkopf behalten. |
Titel: BASICS Neurologie 4. Auflage (08.2014) Autor(en): Marija Krzovska Verlag: Elsevier, Urban und Fischer ISBN: 978-3-437-42199-0 Preis: 19,99€ |
Das BASIC Neurologie ist aufgebaut wie auch die anderen Exemplare der Basics- Reihe. Der erste, „Allgemeine Teil“, behandelt die anatomischen Grundlagen, wieso die Diagnostik und Leitsymptome der Neurologie. Im zweiten, dem speziellen Teil, werden die speziellen Krankheitsbilder behandelt. Wie man es von der Basics- Reihe gewohnt ist, sind die Texte kurz, knapp und verständlich geschrieben. CT- und MRT- Bilder, Skizzen und Tabellen ergänzen die Texte, so dass man sich Dinge, wie beispielsweise Bilder von zerebralen Hämatomen auch visuell verdeutlichen kann. Am Ende eines Krankheitsbildes gibt es immer einen blauen Kasten, der die wichtigen Fakten noch einmal zusammenfasst. Interessiert man sich mehr für die Neurologie, ist ein ausführliches Lehrbuch vermutlich eher geeignet, da ein solches mehr Informationen enthält. Um einen guten Überblick über das Fachgebiet der Neurologie zu erhalten ist das Basics Neurologie meiner Meinung nach jedoch sehr gut geeignet. |
Titel: Mediscript StaR 11 Neurologie 2. Auflage Autor(en): Arseny A. Sokolov, Herausgeber: Matthias Angstwurm und Thomas Kia, Verlag: Urban&Fischer ISBN: 978-3-437-43504-1 Preis: 6,99€ als Ebook bei Elsevier (Dez. 2014), Gesamtpaket 149,99€ |
Was gefällt mir? Das Neurologie Skript aus der Mediscript StaR Reihe ist für eine Zusammenfassung sehr umfangreich. Auf über 140 Seiten wird durch eine meist gelungene Gliederung alles Wissenswerte der Neurologie vermittelt. Auch in diesem Skript wird alles, was bisher vom IMPP gefragt wurde im Text gelb unterstrichen, so dass man besondere relevante Informationen schnell bemerkt. Die farblich gestalteten integrativen Kästen weisen auf Zusatzinformationen aus anderen Fachrichtungen hin. In diesem Skript gelingt dies vor allem in der Radiologie und der Pharmakologie äußert gut. Unter anderem Antidementiva, Antiepiletika und bei den Antiparkinsonmittel werden die Fakten in Tabellen kurz und prägnant zusammengefasst. Vor allem im Kapitel Neuroonkologie werden zur Veranschaulichung sehr eindrückliche Histo- und MRT Darstellungen genutzt. Was gefällt mir nicht? Leider werden die IMPP Hits immer am Anfang eines Skriptes genannt statt diese vor dem jeweiligen Kapitel zu nennen. Durch den großen Umfang dieses Skripts mit beinahe nur wichtigen Informationen erscheint mir an einigen Stellen die Gliederung leider nicht so gelungen. Oft wird im Text auf Tabellen und Abbildungen verwiesen die erst einige Seiten später folgen oder Fachtermini benutzt, auf die erst in späteren Kapiteln eingegangen wird, sodass man dazu geneigt ist hin und her zu blättern. Dies stört etwas den Lesefluss. Einige Themen hätten aufeinander aufbauend besser zusammen gepasst z.B. Beschreibung der Blutversorgung und danach Apoplex, statt dieses Thema deutlich später zu behandeln, ähnlich wie bei den Reflexe und deren Pathologien. Klausurrelevanz Das Skript beinhaltet alle wichtigen Informationen und bietet durch die Abbildungen und Tabellen sehr gute Lernhilfen. Ich denke daher, dass es für die Klausur durchaus geeignet ist. Fazit Die Übersichtlichkeit und der Inhalt des Skripts überzeugt! Wenn man von den paar Kleinigkeiten in der Gliederung absieht, habe ich nichts Negatives zu berichten und daher kann ich das Neurologie Skript aus der StaR Reihe nur weiterempfehlen! Wer allerdings detaillierte Informationen benötigt, sollte natürlich auf ein Fachbuch zugreifen. |
Titel: Neurologisch-topische Diagnostik 10. Auflage, 2014 Autor(en): Mathias Bähr, Michael Frotscher Verlag: Thieme ISBN: 978-3-13-535810-9 Preis: 39,99€ |
Was gefällt mir? Seit der letzten Auflage von „Neurologisch-topische Diagnostik“ sind mittlerweile 5 Jahre vergangen, was gerade im Bereich der Hirforschung bedeutet, dass viel Neues gefunden und alte Dogmen widerlegt wurden. Aus diesem Grund haben sich die Autoren auch entschieden, dass Buch zu überarbeiten, was ihnen, um es vorweg zu nehmen, sehr gut gelungen ist. Das Buch kommt in einer handlichen Ausführumng (Din A5) und passt somit in jede Tasche. Es ist in 11 große Kapitel gegliedert, die strukturiert aufeinander aufbauen. Die einzelnen Themen werden nach folgendem Muster vorgestellt. Zuerst geht es um die Anatomie um dann auf der Grundlage, die Funktion zu erklären. Abschließend werden reale Krankengeschichten vorgestellt und erläutert. Diese sind durch einen lila Rahmen deutlich hervorgehoben. Zu jedem Abschnitt werden natürlich sehr gute Grafiken dargeboten. Gerade die klinischen Bilder sind sehr gelungen eingebunden und auch gut erklärt, sodass man auch als Laie in der Radiologie doch die pathologischen Veränderungen erkennen kann. Inhaltlich sind die Texte verständlich geschrieben, wobei man doch ein gewisses Maß an Wissen aus der Neuroanatomie mitbringen sollte, was bei einem medizinischen Lehrbuch durchaus angebracht ist. Sehr gut finde ich die Erklärungen zu anatomischen Strukturen und dergleichen. Hier werden keine absoluten Aussagen postuliert, sondern es wird auch immer der Blick auf andere Erklärungen bewahrt. Das halte ich in so einem variablen Fach wie der Neurologie für sehr wichtig Was gefällt mir nicht? Das einzige, was mit störend aufgefallen ist, dass es in der 10. Auflage noch Schreibfehler gibt. Es sind zwar nur ein paar Fehler insgesamt, aber das sollte es nach 10 Versionen einfach nicht mehr geben. Ansonsten kann ich an diesem Punkt nichts anführen. Klausurrelevanz: Die Autoren schreiben im Vorwort, dass sie vor allem integratives Wissen vermitteln wollen, also dass die Zusammenhänge in der Neurologie erkennt, die man augenscheinlich erstmal nicht wahrnimmt. Sie erheben nicht den Anspruch eines Lehrbuchs für die Neurologie, sondern verweisen an dieser Stelle auf andere, ausführlichere Werke. Persönlich vergleiche ich dieses Buch mit einem Taschenatlas. Es ist handlich, gibt einen guten Überblick und man kann darin schnell was in der Vorlesung oder im Krankenhaus nachlesen. Da es halt nur ein „Taschenatlas“ ist, bleibt es natürlich fraglich, ob das Wissen für eine Neurologie-Klausur in der Klinik reicht. Ganz anders sieht es in der Vorklinik aus. Mit diesem Buch kann man absolut im Bereich der Neuroanatomie bestehen und es macht das Fach durch die zahlreichen klinischen Bezüge auch interessanter zu lernen. Fazit: Das Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen. Es ist studentenfreundlich und bringt einem verständlich die Neuroanatomie und -logie näher. Wer also auf der Suche nach einem handlichen Nachschlagwerk oder ähnliches in diesem Fach sucht, ist mit dem Kauf des Buches gut beraten. |