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Titel: BASICS Vorkurs Medizin
Autor(en): Paul Yannick Windisch
Verlag: Elsevier
ISBN: 9783437428364
Preis: 19,99 €
Das Buch „Vorkurs Medizin“ von Paul Yannick Windisch beschäftigt sich auf 139 Seiten vorbereitend auf das Medizinstudium mit dessen Grundlagenfächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik. Jedes Fach hat ein eigenes Kapitel, wobei der Umfang einzelner Themengebiete sehr variabel ist. Während die Grundlagen der Mathematik auf nur sechs Seiten vermittelt werden sollen, umfassen die Fächer Biologie und Chemie jeweils 40.

Was gefällt mir?
Die einzelnen Kapitel sind sehr übersichtlich strukturiert. Die Fächer sind in Unterthemen gegliedert, was das Beantworten konkreter Fragestellungen sicherlich erleichtert. Auch die einzelnen Seiten sind gut und stringent aufgebaut. Das Meiste ist sehr knapp und leicht verständlich erklärt, Wichtiges wurde farblich hervorgehoben und am Ende eines jeden Kapitels gibt es kurze Zusammenfassungen, die einen das Gelernte rekapitulieren lassen. Scheinbar komplexe Themen werden durch das Verwenden von Beispielen und Abbildungen greifbarer gemacht. Ein weiteres Hilfsmittel stellen die vereinzelten Merkhilfen und Eselsbrücken dar.
Besonders gefallen haben mir die Bezüge zur Klinik, die immer wieder auftauchen und das Lernen sicher interessanter machen.
Das Buch konzentriert sich inhaltlich auf die Themen Chemie und Biologie, was meines Erachtens auch sinnvoll ist. In Mathe ist die knappe Abhandlung auf jeden Fall ausreichend. Es geht um die absoluten Grundlagen, die jedem Studenten vertraut sein sollten und wahrscheinlich auch vorher schon sind. Das Kapitel enthält keine bahnbrechenden Informationen, den Teil zum Kopfrechnen finde ich aber ganz hilfreich, da der Taschenrechner ja früher oder später sowieso Zuhause bleiben muss.

Was hat mir nicht gefallen?
In Physik hatte ich das Gefühl, dass alle Themen nur sehr kurz angerissen worden sind und daher eher ein Überblick über das Fach gegeben wird, anstatt wirklich Inhalte zu vermitteln. Ob man eine intensivere Vorbereitung auf dieses (doch relativ kleine) Fach als sinnvoll erachtet sollte jeder selbst entscheiden.

Klausurrelevanz:
Am Ende des Buches findet man noch einige Übungsaufgaben zu den behandelten Inhalten. Man hat also die Möglichkeit sein Wissen und Verständnis selbstständig zu überprüfen und gegeben falls nochmal zu vertiefen. Die Fragen sind zwar im MC- Format, genügen aber schon rein formal nicht den Ansprüchen einer Klausur im Medizinstudium. Trotzdem eine nette Gelegenheit Gelerntes anzuwenden.

Fazit:
Alles in allem kann ich also sagen, dass das Buch auf jeden Fall übersichtlich und gut strukturiert ist. Alle Inhalte werden gut verständlich und knapp vermittelt. Ob und in wie weit eine gezielte (inhaltliche) Vorbereitung für das Medizinstudium notwendig ist sollte jeder für sich selbst entscheiden. Man kann sicher auch ohne einen entspannten Studieneinstieg haben. Ist man aber motiviert, sein Wissen aus der Schulzeit etwas aufzufrischen stellt dieses Buch eine gute Möglichkeit dar, die auch im Preis-Leistungs- Verhältnis vollkommen in Ordnung ist. :-)


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Titel: Checkliste Doppler- und Duplexsonografie 5. Auflage
Autor(en): Helmut Kopp, Malte Ludwig
Verlag: Thieme
ISBN: 978-3-13-110935-4
Preis: 69,99 €
Was gefällt mir?
Das Buch kommt in einer kompakten DIN A6-Größe und ist trotz seiner 330 Seiten handlich und passt gut in jede Kittel- oder Kasacktasche. Die einzelnen Kapitel beinhalten farblich markierte Teile die es einem erleichtern sowohl die physikalischen als auch Untersuchungsanweisungen einfacher zu identifizieren. Es wird einzeln auf die Gefäße eingegangen. Diese Teile stechen besonders heraus. Am Ende findet sich auch nochmal eine Auflistung aller Gefäße mit den Normgeschwindigkeiten und anderen Referenzbereichen.
Das Ziel des Buches ist es dem Studenten bzw. Arzt einen Ratgeber an die Seite zu stellen, der hilft das wissen um die Sonografie zu verstärken. Die vielen Bilder, Schemata und Grafiken erleichtern das verstehen und erinnern, und machen das lesen deutlich angenehmer. Es werden keine Vorkenntnisse erfordert um die Inhalte zu verstehen.

Was gefällt mir nicht?
Das Buch wirkt durch die großteilig stichpunktartige Auflistung zu Anfang eher unübersichtlich. Dies legt sich, sobald man sich eingelesen hat. Der erste Teil beinhaltet die physikalischen und technisches Grundlagen. Diese Themen lesen sich schwerer als der Rest des Buches, helfen aber beim Verständnis. Der Preis ist in Anbetracht der Situation dass es tendenziell eher als Nachschlagewerk genutzt wird, zu hoch.

Klausurrelevanz:
Das Buch ist sehr spezifisch in seinen Themen und diesbezüglich auf keine einzelne Klausur ausgelegt. Aber selbst in den Fächern wo Sonografie gebraucht wird, kann das Buch keinen zusätzlichen Nutzen erzeugen, höchstens zum Nachschlagen da es sehr detailliert ist.

Fazit:
Im großem und ganzen ist die Checkliste Doppler- und Duplexsonografie für Interessenten und Liebhaber ein gutes Buch. Es eignet sich als Nachschlagwerk, empfiehlt sich durch die vielen Informationen aber nicht zum direkten Lernen. Dennoch ist dieses Handbuch sehr gut für Studenten in der Famulatur oder im PJ und für beginnende Assistenzärzte, damit sie einfach mal die grundlegenden Prinzipien und Praxis die hinter der Sonografie liegen verstanden haben.

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Titel: MEX: Das mündliche Examen - Innere Medizin und Chirurgie
Taschenbuch
Autor(en):
Verlag: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH; Auflage: 2 (14. März 2017)
ISBN: 3437410571
Preis: 39,99€
Was gefällt mir?
Das Buch gliedert sich in Vorbereitung und Ablauf der mündlichen Prüfung mit Fakten und Tipps, Diagnosen und Differentialdiagnosen, die wichtigsten Themen als Flussdiagramme und Fälle der Inneren und Chirurgie mit Frage und Antwort.
Mir gefallen vor allem die Flussdiagramme, die einen tollen Überblick über die wichtigsten Symptome geben und zum Lernen optimal sind. Außerdem sind die Falle anschaulich und decken viele Themenbereiche ab. Zudem gibt es auch einen Abschnitt zu Labor und Elektrolytveränderungen.

Was gefällt mir nicht?
Eigentlich gefällt mir alles sehr gut. Im Diagnoseteil werden Spirometrie, MRT etc. nur kurz erläutert. Sollte man allerdings bemerken, dass man dort noch Lücken hat, muss man diese mit einem anderen Lehrbuch aufarbeiten.

Klausurrelevanz:
Ich habe bisher die mündliche Prüfung noch nicht absolviert, kann mir aber gut vorstellen das Buch zur Vorbereitung zu nutzen und lese auch bereits jetzt während des PJs in diesem Buch.

Fazit:
Mein Fazit fällt durchweg positiv aus. Der Aufbau, die Flussdiagramme und die Fälle, die teils fächerübergreifend dargestellt werden gefallen mir besonders gut.

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Titel: Leitsymptome
7. Auflage, 2016
Autor(en): Annemarie Hehlman
Verlag: Elsevier (Urban & Fischer)
ISBN: 978-3-437-42104-4
Preis: 28,99 € (Buch), 22,99€ (eBook)
Was gefällt mir?
Das Buch kommt in einer kompakten DIN A6-Größe und ist trotz seiner 443 Seiten handlich und passt gut in jede Kittel- oder Kasacktasche. Die einzelnen Kapitel sind nach Definition – Ursachen – Eingrenzung des differenzialdiagnostischen Spektrums durch Herausstellung diagnoseweisender Begleitsymptome – diagnostisches Vorgehen eigeteilt. Teils gibt es weitere Ausführungen zu bestimmten Erkrankungen oder Symptomen. Diese sind kompakt gehalten, sodass man sich schnell zurechtfindet und nicht den Eindruck bekommt, dass man ein Lehrbuch für Innere Medizin vor sich hat.
Das Ziel des Buches ist es dem Studenten bzw. Arzt einen Ratgeber an die Seite zu stellen, der hilft, aus den erhobenen Befunden eine Diagnose abzuleiten. Dies ist gut gelungen. Man bekommt eine Übersicht über die Ursachen, die nach Häufigkeit gegliedert sind. Gleichzeitig wird einem vermittelt, wie man etwaige Differenzialdiagnosen ausschließen kann und wird zielführend zur Diagnose gebracht. Auch die Hintergrundinformationen und Zwischennotizen geben wichtige Tipps, wie man therapeutisch an die Erkrankung herangeht und was man, z. B. bei der Blutentnahme oder Befunderhebung, beachten muss. Die zugrundeliegenden Erkrankungen bei wegweisenden Symptomen sind blau hinterlegt, damit sie aus dem sonst größtenteils farblos gehaltenen Text besonders herausstechen.

Was gefällt mir nicht?
Das Buch wirkt durch die großteilig stichpunktartige Auflistung zu Anfang eher unübersichtlich. Dies legt sich, sobald man sich eingelesen hat. Trotzdem könnte es farbiger sein, um dem Leser das Durcharbeiten zu erleichtern.
Auch widerspricht sich das Buch: am Ende gibt es ein Glossar mit einer Übersicht über die Normwerte der Laborparameter. Im Kapitel zum Thema Anämie werden allerdings andere Normwerte bei den Blutwerten angegeben als im Glossar. Beim Durcharbeiten des Buches habe ich erstmal keine weiteren Widersprüche gefunden, so ein Fehler wirft dennoch einen Schatten auf ein ansonsten sehr nützliches Handbuch.

Klausurrelevanz:
Eine besondere Klausurrelevanz hat dieses Buch nicht, aber das ist auch nicht Anspruch der Autorin. Man kann sich mit diesem Handbuch höchstens schnell die Leitsymptome bestimmter Erkrankungen aneignen, alles darüber hinaus muss man dann in einem Lehrbuch nachschlagen.

Fazit:
Ein Manko ist der Fehler bei den Laborwerten, was bei einem Buch in der 7. Auflage nicht passieren sollte und lässt einen leicht an der sonstigen inhaltlichen Korrektheit zweifeln.
Dennoch ist dieses Handbuch sehr gut für Studenten in der Famulatur oder im PJ und für beginnende Assistenzärzte. Es ist eine große Hilfestellung bei den ersten Anamnesen und erleichtert einem die am Anfang so schwierige Diagnosefindung. Gerade für Mediziner, die damit noch Probleme haben, ist dieses Handbuch empfehlenswert.



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Titel:

Promotion: Die medizinische Doktorarbeit - von der Themensuche bis zur Dissertation
Autor(en): Christel Weiß, Axel W. Bauer
Verlag: Thieme, 4. Auflage
ISBN: 978-3131272140
Preis: 29,99€
Was gefällt mir?
Das Buch wirkt insgesamt gut und vor allem logisch gegliedert. Es beginnt mit sehr allgemeinen Einführungen und Erklärungen, geht dann ins Detail und gibt u.a. Tipps zur Literaturrecherche und dem Schreiben. Am Ende stellen sich dann noch Doktoranden aus verschiedenen Bereichen vor und berichten über ihre persönlichen Erfahrungen und Umsetzungen ihrer Doktorarbeiten.
Besonders gut gefallen mir das Design und der Schreibstil, weil es dadurch ein sehr verständliches und gut lesbares Buch ist. Es ermöglicht eine gute Übersicht und Hilfestellung zu vielen Fragestellungen rund um die Doktorarbeit – von der Suche bis zur Veröffentlichung.

Was gefällt mir nicht?
Hier und das werden Themen zu kurz und oberflächlich angerissen, da es aber nicht Sinn des Buches ist jedes Thema und jede Fragestellung gänzlich zu behandeln, ist es nicht sehr abwegig, dass viele Bereiche zu kurz thematisiert werden.

Klausurrelevanz
Gar keine, da die Promotion etwas Freiwilliges und kein Bestandteil des Studiums ist.

Fazit
Insgesamt ein gutes Buch, welches einem einen guten Über- und Einblick gibt. Detaillierte Fragestellungen während der Doktorarbeit sollte man dann aber doch lieber mit seinem Betreuer klären.
Es ist sicher gut es zu lesen, besonders oder eigentlich am besten vor der Suche nach einer Doktorarbeit. Ob man es wirklich braucht (fraglich wenn man z.B. bereits mittendrin steckt) sei dahingestellt, besonders im Hinblick auf den Preis ist das dann doch eine subjektive Entscheidung die man treffen muss.

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Titel: Sono Grundkurs
Autor(en): M. Hofer
Verlag: Thieme- Verlag
ISBN: 978-3-13-102918-8
Preis: 29,99 €
Was gefällt mir?
Auf dem ersten Blick in das Inhaltsverzeichnis fällt mir sofort die klare Struktur dieses Arbeitsbuches auf. Nach einer kurzen Einführung in die allgemeinen physikalischen Grundlagen der Sonographie sind alle weiteren Kapitel etwa gleich strukturiert. Nach der Vorstellung der Anatomie der jeweiligen Organgebiete und den Normalbefunden wird sehr gut auf die typisch auftretenden Erkrankungen eingegangen. Was mir persönlich sehr gut gefällt ist, dass zum Ende jedes Kurstages einige Quizfragen gestellt werden, die zeigen, ob man das Thema wirklich verstanden hat. Des Weiteren fällt mir positiv auf, dass sehr viele gut Sono- Bilder verwendet werden und bei einigen auch dazu genau passende Skizzen angefertigt wurden, damit das gesehene auch besser verstanden werden kann. Ebenfalls durch echte Aufnahmen werden die Haltung des Schallkopfes dargestellt und genau erklärt wie damit umzugehen ist. Zum Schluss des Buches gibt es noch zwei Kapitel, die ich sehr interessant finde. Zum einen gibt es eine Einführung in die FAST- Methode beim Schallen von Unfallpatienten und zum anderen wird das Sonographieren in der Pädiatrie näher erläutert und durch eindrucksvolle Bilder näher gebracht.

Was gefällt mir nicht?
Hier kann ich leider nichts schlechtes sagen.

Fazit
Dieses Buch ist sicherlich begleitend zu einem Grundkurs der Sonographie hervorragend geeignet. Es wird einem auf verständliche Art und Weise das Sonographieren näher gebracht.


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Titel: Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung – für die sichere klinische Diagnose, 4. Auflage
Autor(en): Markus F. Neurath, Ansgar W. Lohse
Verlag: Thieme
ISBN: 978-3-13-127334-5
Preis: 34,99€
Die Checkliste Anamnese und Klinische Untersuchung vermittelt anschaulich und kompakt die relevantesten Inhalte der Anamnese und Untersuchungstechniken eines Patienten in verschiedenen Situationen.

Was gefällt mir?
Sobald man die Checkliste in der Hand hält, merkt man, dass hier viel Wissen und viele Techniken in ein sehr kleines und ausgesprochen handliches Büchlein verpackt wurden, welches in wirklich jeden Rucksack und auch in jede Kitteltasche passt. Die Gliederung ist sehr ansprechend, da das Inhaltsverzeichnis in vier größere Abschnitte unterteilt worden ist. Während das erste Kapitel sehr ansprechend Grundlagen beim Umgang mit Patienten in verschiedensten Situationen beschreibt, behandeln die anderen Abschnitte Organ/Systemorientierte Untersuchungen aller medizinischer Bereiche sowie Aufnahmeuntersuchungen und Leitsymptome. Bereits hier fällt das ausgesprochen gut durchdachte Konzept der Herausgeber auf, bei dem jedem Abschnitt eine Farbe zugeordnet wurde, sodass man schnell an relevante Inhalte gelangt, ohne viel zu suchen. Die einzelnen Abschnitte der Checkliste sind klar gegliedert und die Texte fühlen sich – obwohl aus ganzen Sätzen bestehend – wie übersichtliche Stichpunkte an. Begleitet werden die Texte mit vielen anschaulichen echten Bildern, die bestimmte Befunde visualisieren sollen. Auch Schemazeichnungen gibt es sehr viele. Besonders beeindruckend ist meiner Meinung nach, dass das so kompakte kleine Buch sogar anatomische und physiologische Grundlagen eines jeweiligen Organsystems kurz beschreibt, sodass hier der Link zum physiologischen Zustand eines jeden Organsystems geschaffen wird. Mehrere farbig hervorgehobene Tabellen fassen relevante Daten – vor allem Befunde und deren mögliche Ursachen – sehr kompakt zusammen. Obwohl diese Checkliste Anamnese und klinische Untersuchungstechniken vermitteln soll, findet man einige wenige Abbildungen und Exkurse zu anderen Domänen der Medizin wie zum Beispiel in die Pathologie (Beispiel: Lebermetastasen). Überladen wirkt die Checkliste dadurch nicht.

Was gefällt mir nicht?
Grundsätzlich gibt es an der Checkliste nicht viel auszusetzen. Man könnte lediglich mit noch mehr Farben arbeiten, um die einzelnen Tabellen inhaltlich noch etwas besser voneinander abzugrenzen oder verschiedene Farbintensitäten verwenden, um am Farbschema festzuhalten. So könnte man zum Beispiel schneller Tabellen mit pathologischen Befunden und deren möglichen Ursachen von kurz zusammenfassenden Tabellen besser unterscheiden.

Klausurrelevanz:
Auf dem ersten Blick scheint diese Checkliste nicht wirklich klausurrelevant. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade Tests innerhalb der klinisch-praktischen Fächer durchaus klausurrelevant sein können. Ob man dafür aber speziell in die Checkliste reinschauen sollte, sie dahingestellt. Dennoch ist die Checkliste ausgesprochen hilfreich im klinischen Alltag sowohl für den Studenten und sicherlich auch für das ärztliche Personal. Auch zur Vorbereitung mündlich-praktischer Prüfungen sowie des 3. Staatsexamens und im PJ halte ich die Checkliste für sehr hilfreich.

Fazit:
Ein handliches, angenehm zu lesendes und übersichtliches Buch mit vielen praktischen und theoretischen Tipps zum Umgang mit Patienten. Nimmt einem viele Sorgen beim Umgang mit Patienten. Auch für Prüfungen gut geeignet und für das nicht sofort allwissende ärztliche Personal aus dem klinischen Alltag auch für den Studierenden sehr hilfreich. Bei Interesse denke ich daher, dass ein Kauf auf jeden Fall empfohlen werden kann, gleichwohl die Checkliste mit ca. 35€ nicht die günstigste Variante ist.


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Titel: Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen
Autor(en): Zeyfang, Hagg-Grün, Nikolaus
Verlag: Springer
ISBN: 978-3-642-28905-7
Preis: 16.99€
Dieses auch in eine Kitteltasche passende Buch ist mit seinen 16 Kapiteln trotz seiner Größe sehr umfangreich und informativ. Das Layout ist sehr übersichtlich und kennzeichnet sich durch zahlreiche Abbildungen aus, die einem helfen sich die Fakten besser zu merken aber vermittelt auch Informationen, die im Text nicht zu finden sind. Ein großer Pluspunkt sind die MC-Fragen, die in der Mitte des Buches zu finden sind. Sie helfen sehr gut als einer Wiederholung oder zur Überprüfung des Lernstands vor einer Klausur. Die Fallvorstellung am Anfang eines jeden Kapitels gibt dem Leser einen praxisnahen und klinischen Bezug. Die weiterführenden Fragen, bezogen auf die jeweiligen Fallbeispiele, sorgen für eine Vertiefung des Themas und werden am Kapitelende aufgelöst. Abschließend kann man sagen, dass sich dieses Buch gut zur Vorbereitung auf eine Famulatur oder auch einem Referat eignet.

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Titel: Basiswissen Palliativmedizin
Autor(en): Schnell, Schulz
Verlag: Springer
ISBN: 978-3-642-38689-3
Preis: 19.99€
Was gefällt mir?
Das Basiswissen Palliativmedizin in der zweiten Auflage vermittelt Wissen zur Palliativmedizin sehr übersichtlich. Es richtet sich dabei vor allem an Humanmedizinstudenten, die sich mit der schwierigen Thematik der Palliativmedizin auseinander setzen wollen/müssen. Dabei wird sowohl eine Einleitung in die Palliativmedizin, als auch Patienten und ihre spezifischen Symptome und die Kommunikation am Lebensende beschrieben. Die Symptome sind kompakt und palliativspezifisch, aber in zufriedenstellendem Rahmen gut nachvollziehbar und mit Therapieempfehlungen zusammengefasst. Im klinischen Alltag kann dies von großem Nutzen sein.
Durch direkte Auszüge aus Gesprächen mit Patienten wird dargelegt, wie wichtig es ist, sich ihnen ohne Scheu und mit Ehrlichkeit zu nähern. Was genau fühlen Patienten nach der Diagnoseübermittlung? Wie haben sie den Kontakt mit Ärzten oder Studenten erlebt? Was hätten sie sich an Kommunikation gewünscht? All dies sind Themen, die durch diese Auszüge angesprochen werden und mein Interesse immer wieder geweckt haben.
Auf Kommunikation und Ethik wird im gesamten Werk großen Wert gelegt und mit verschiedenen Modellen (SOLAR-, NURSE-, SPIKES-Modell) verdeutlicht.
Sehr gut gefallen haben mir die Zusammenfassungen am Ende eines Kapitel bzw. Teilkapitels, die alle relevanten Infos kurz nochmal zusammengetragen haben. Dies unterstützte den Lerneffekt enorm!

Was gefällt mir nicht?
Obwohl es im Vorwort betont wird, dass die Heterogenität der Inhalte sowie ihre Umsetzung gewollt sei, störte mich gerade dies beim Lesen des Buches. Einige Kapitel sind sehr detailliert und auf die Vermittlung von Wissen ausgelegt, andere hingegen beschreiben einen konkreten Fall z.B. in der Kunsttherapie und streuen Blickwinkel von Palliativpatienten mit ein. Diese praxisnahen Bezüge finde ich zwar wichtig und gut, aber eventuell lässt sich dies in einem Extrakapitel abgrenzen statt immer wieder in den Kapiteln sehr kurze Einfügungen zu haben.
Des Weiteren enthält das Buch außer Tabellen, die sich vom Text durch ihre blaue Gestaltung abgrenzen, sowie Bilder im Kapitel Kunsttherapie keine weiteren Abbildungsmöglichkeiten, die einem das Wissen veranschaulichen könnten. Eine abwechslungsreiche Gestaltung würde die Wissensvermittlung sowie die Leselust sicherlich erleichtern.

Klausurrelevanz:
Der Anspruch der Basiswissenvermittlung wird auf jeden Fall erfüllt und durch die Zusammenfassungen klausurrelevante Informationen hervorgehoben. Gerade die Therapie der wichtigsten Symptome wird übersichtlich behandelt und kann nützlich für Klausuren sein.

Fazit:
Das Basiswissen Palliativmedizin hält auf jeden Fall was es verspricht und gibt neue Blickwinkel, praktische Tipps bei Symptomen sowie der Gesprächsführung. Um einen Überblick über die Palliativmedizin zu erhalten absolut ausreichend und lesenswert.
Wer detailliertere und abwechslungsreich gestaltete Bücher bevorzugt, ist bei diesem Buch allerdings nicht unbedingt bestens aufgehoben.


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Titel: Neu im Klinikalltag
Autor(en): Kursawe, Guggenberger
Verlag: Springer
ISBN: 978-3-642-44983-3
Preis: 24.99€
Was gefällt mir?
Das Buch beschäftigt sich mit den Kommunikationsproblemen, die jedem jungen Arzt Schwierigkeiten zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn begegnen können. Als erstes fällt mir da der sehr gute strukturelle Aufbau des Buches auf, da in jedem Kapitel eine Personengruppe abgearbeitet wird, mit der man im Laufe seines Klinikalltags in Kontakt tritt. Auch ist jedes Kapitel ungefähr gleich aufgebaut, beginnend mit einem Unterkapitel zur allgemeinen Problematik bspw. bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patienten, aber auch bei der Kommunikation von Arzt und Verwaltung. Im zweiten Teilkapitel werden dann Fälle genannt und passend zur jeweiligen Situation kommentiert. All dies gefällt mir strukturell sehr gut.
Zum Unterkapitel „Allgemeine Problematik“: Es gefällt mir sehr gut, dass in diesem Unterkapitel das Problem klar auf den Punkt gebracht wird. Da wo es sinnvoll ist, wird dies wie bei Arzt/Therapeut innerhalb einer halben Seite geklärt. Da wo es nötig ist, wird das Verhältnis zwischen Arzt/Pflegepersonal und deren Probleme auch mal über 4 Seiten aufgezeigt.
Zum Unterkapitel „Fallbeispiele“: Die Fallbeispiele zeigen deutlich, wie man in bestimmten Alltagssituationen durch gut geführte Kommunikation Leben retten kann bzw. einfach die richtige Entscheidung fällen kann. Auch werden Fehler, die einem zu Beginn seiner Karriere unterlaufen können konkret an den Beispielen aufgezeigt.
Der allgemeine Schreibstil sagt mir sehr zu, da er auf einer guten Mischung aus Sachlichkeit und Emotionalität beruht. Der Sprachstil ist sehr angenehm und nicht mit Fremdwörtern überladen.

Was gefällt mir nicht?
Als ich das erste Mal das Buch in die Hand nahm und nur mal kurz durchblätterte viel mir direkt auf: Jede Menge Text!!! Zwar war das Lesen dennoch ganz angenehm und entsprach nicht meinem ersten Eindruck, jedoch fehlen mir in diesem Buch einige auflockernde Abbildungen, die den Überschuss an Text ein wenig unterbrechen würden.
Weiterhin viel mir beim Lesen einiger Fallbeispiele auf, dass sie für meinen Geschmack etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen sind. Bspw. wird in einem Beispiel über eine ältere Dame, die präfinal nach mehreren Schlaganfällen im Krankenhaus liegt berichtet. Es wird gesagt, dass nur nach einem klärenden Gespräch mit dem gesamten medizinischen Personal dieser Patientin (Pflegepersonal, Logopädie, Seelsorge) eine richtige Entscheidung getroffen werden konnte. Damit sollte gezeigt werden, dass die Kommunikation zwischen Arzt und Therapeut wichtig ist. Dies ist für meinen Geschmack etwas zu sehr konstruiert.

Fazit:
Ich finde dieses Buch hilft einem unsicheren jungen Mediziner in der einen oder anderen Situation mal über seine Handlung und Entscheidungen nachzudenken. Jedoch ist vieles meiner Meinung nach mit einem guten Menschenkenntnis und sozialer Kompetenz zu bewältigen. Es hilft aber Mediziner eventuell mehr Sicherheit im Klinikalltag zu finden.

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Titel: mediscript StaR 1 "Kardiologie und Angiologie"

mediscript StaR 5 "Endokrinologie, Stoffwechsel und Ernährung"
mediscript StaR 6 "Nephrologie, Wasser- und Elektrolythaushalt und Rheumatologie"
2. Auflage
Autor(en): u.a. M. Roeder, C. Gebhardt, S. Störmann, K. Feyl, S. Wachner, H. Leischner
Herausgeber: Matthias Angstwurm und Thomas Kia

Verlag: Elsevier
ISBN: 978-3-437-43504-1
Preis: für die komplette Heftsammlung: 149,99€
Was gefällt mir?
Die Länge der einzelnen Skripte schwankt zwischen 100 bis 200 Seiten. Die drei Hefte sind Teil eines 21-teiligen Repetitoriums zur Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen.
Vor allem visuell überzeugen die Hefte. Der Text ist zweireihig auf den Seiten gegliedert, und durchbrochen von einigen Abbildungen. Die Tabellen sind sinnvoll angebracht und bringen die relevanten Inhalte übersichtlich auf den Punkt.
Von IMPP gefragte Punkte sind gelb hinterlegt und es findet sich am Anfang eines neuen Kapitels eine Übersicht der für das Examen wichtigsten Aspekte.

Was gefällt mir nicht?
Die einzelnen Kapitel der drei Hefte basieren allesamt auf dem Basislehrbuch für Innere Medizin. Wer also mit diesem Buch schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, dem ist sicherlich von einem Kauf dieser Hefte abzuraten. Wer andererseits auch damit gut lernen konnte, wird sich auch in diesen Heften wunderbar zu recht finden. Wie bei fast jedem Repetitorium ist Reduktion der Lerninhalte ein Problem. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er/sie lieber in die Tiefe lernt oder einem diese Hefte zur Auffrischung der Inhalte reichen.
An einigen Stellen muss man auch hier noch einmal in ein anderes Buch gucken.

Fazit:
Meiner Meinung ist es den Autoren in diesen drei Heften durchaus gelungen, eine angemessen Mischung zwischen Reduktion auf das Wesentliche, Übersichtlichkeit & Verständlichkeit zu finden. Mit der 2. Auflage sind auch viele Fehler der 1. Auflage korrigiert worden. Zur Vorbereitung auf eine Klausur jedoch reichen die drei mediscripte aber nicht.


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Titel: mediscript StaR 7 "Infektiologie und Mikrobiologie"
mediscript StaR 8 "Allgemeine und klinische Pharmakologie,
allgemeine Pathologie und Hygiene
2. Auflage
Autor(en): u.a. H. Holtmann, M. Bobkowski Herausgeber: Matthias Angstwurm und Thomas Kia
Verlag: Elsevier
ISBN: 978-3-437-43504-1

Preis: für die komplette Heftsammlung: 149,99€
Was gefällt mir?
Mit der mediscript StaR-Reihe ist ein weiteres Repetitorium auf dem Markt für das Hammerexamen, mittlerweile in der 2. Auflage. Die Unterteilung in 21 verschiedene Hefte erinnert zunächst einmal stark an die Vorbereitung für das 1. Staatsexamen. Die beiden Hefte sind 90 (8) beziehungsweise 150 Seiten (7) lang und wirken sehr übersichtlich. Das liegt vor allem an der guten Mischung zwischen sinnvollen und übersichtlichen Tabellen, Merke-Kästen sowie farblich erkenntlichen Verweisen zu anderen Fachbereichen.
Inhalte, die seit 2006 gefragt wurden, sind gelb markiert. Dies ermöglicht einem sofort die Erkennung von Prüfungsrelevantem. Außerdem sind zu Beginn eines Kapitels die IMPP-Hits stichpunktartig nach Auftreten in absteigender Reihenfolge aufgelistet.
Die Änderungen der zugegebener Maßen langen Errata-Liste für die 1. Auflage wurden übernommen und gut integriert.

Was gefällt mir nicht?
Auch bei einem eventuellen Kauf der 2. Auflage sollte unbedingt ein Blick auf die Errata-Liste geworfen werden. Ein Wermutstropfen ist die sich logischerweise ergebende starke Reduzierung des Stoffes. Manche Aspekte müssen teilweise in andere Büchern nachgeschaut werden. Da die Skripte aber zur Vorbereitung auf das Staatsexamen und nicht zur Klausurvorbereitung gedacht sind, sollte der Stoff auf das Wesentliche reduziert werden.

Fazit:
Und meiner Meinung nach ist dies den Autoren in diesen beiden Skripten durchaus gelungen. Vor allem visuell überzeugend, bietet zumindest diese beiden Hefte der mediscript StaR-Reihe eine vernünftige Alternative für die Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen. Leute, die lieber in die Tiefe lernen, sollten die Finger davon lassen.


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Titel: mediscript Star 3 Immunologie und Pneumologie
2. Auflage
Autor(en): J. Braun, M. Braun et al.
Verlag: Elsevier
ISBN: 978-3-437-43504-1
Preis: im Gesamtpaket für 149,99, einzeln nur 1. Auflage 6.99 €
Das Skript ist Bestandteil der Repetitoriumsreihe zur Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen. Es behandelt kurz die Immunologie (orientiert unter anderem an den Themen Immundefekten, Autoimmunerkrankungen und Allergischen Reaktionen) sowie die Pneumologie, die unter anderem Erkrankungen der Atemwege/Lunge/Pleura umfasst. Die beiden Schwerpunkte lassen sich unabhängig voneinander lernen.

Was gefällt mir?
Die Immunologie wird knapp und kompakt dargestellt.
Im Bereich der Pneumologie lässt sich eine klare Gliederung erkennen. Begonnen wird mit einer kurzen, knappen Wiederholung der prägnanten anatomischen Strukturen, so dass einem der Blick in ein Lehrbuch der Anatomie erspart bleibt. Wer hier noch fit ist, kann diesen Abschnitt sowie die Physiologie einfach überspringen.
Die Tabellen und Schemata, sind sehr übersichtlich und präsentieren Zusammenhänge verständlich. Die Bilder, die benutzt werden, sind entweder schematische Darstellungen oder Ultraschall- bzw. Röntgenbilder, die die im Text beschriebenen Sachverhalte verdeutlichen, wodurch die Sachverhalte veranschaulicht werden und somit der Text angenehmer zu lesen ist.
Einzelne Kästchen (sie werden Chirurgie, Radiologie, Pathologie sowie Pharmakologie zugeordnet) weisen kurz auf die spezifischen Fächer hin und stellen sinnvolle Querverweise da. Mit je einer zugeordneten Farbe markiert erhalten die Lesenden/Lernenden einen guten Zusammenhang und Querverbindungen. Zwar werden nur in der Pneumologie die Pharmakologie- Kästchen dargestellt, diese werden jedoch sehr kompakt („viel Informationen in wenig Text“) präsentiert.
Ebenfalls farblich markiert sind die sogenannten „Merke“- Kästchen; diese stellen kurz nochmal wichtige (meist auch vom IMPP gern gefragte) Fakten dar. Auch im Text sind die Prüfungsinhalte seit 2006 bis zum Frühjahr 2014 gelb hinterlegt, was grade im Hinblick auf das Kreuzen sinnvoll erscheint. Ebenso beginnt jedes Kapitel mit den sog. IMPP- Hits; einem Kästchen, was die am häufigsten gefragten Inhalte nochmal knapp nach Relevanz sortiert.

Was gefällt mir nicht?
Es werden im Bereich der Pneumologie zu wenige Bilder/Tabellen benutzt, die die Inhalte zusammenfassend darstellen, in der Immunologie könnte man die Texte ebenfalls besser visualisieren.

Klausurrelevanz:
Das Skript wirkt sehr vollständig, dennoch würde sich, wie bei den meisten Skripten, ein Abgleich mit den behandelten Themen der Vorlesung empfehlen.

Fazit:
Das mediscript StaR 3 ist für Fachinteressierte als Einstieg sehr gut geeignet, da es einen sehr guten Überblick mit Verweisen in andere Fächer gibt. Auch im Hinblick auf die Vorbereitung zum Staatsexamen dient es sehr gut zur Wiederholung des prüfungsrelevanten Stoffes.