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Titel: Keine Angst vor Spinnen
Autor(en): Gianandrea Pallich, Leandra Pörtner und Ursula Galli
Verlag: Hogref
ISBN: 978-3456860244
Preis: 16,95€
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Der Titel klingt vor allem ansprechend für Leute, die Angst vor Spinnen haben. Und ich denke an diejenigen richtet sich der Ratgeber auch hauptsächlich.
Es beginnt mit einer generellen Definition von Angst und Phobien, wie diese entstehen und geht dann auf die Spinnenphobie ein. Es werden Strategien dargestellt, wie man sich auch selbst als betroffene Person helfen kann, dazu gibt es auch extra Arbeitsblätter am Ende des Buches.
Was ich auch ganz interessant fand, warn so generelle Infos über Spinnen, wozu man diese überhaupt braucht und auch einige Mythen, die aufgeklärt werden.
Dazu sind noch super viele Bilder und Zeichnungen von Spinnen.

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Klausurrelevanz
Es ist kein explizit an Mediziner gerichtetes Buch und auch kein Lehrbuch für ein bestimmtes Fach und deshalb nicht relevant für Klausuren.

Fazit
Auch wenn es einer Person mit einer richtigen Spinnenphobie eher weniger komplett die Angst nehmen wird, ist es dennoch interessant zu lesen.
Natürlich als Lehrbuch fürs Studium nicht relevant.

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Titel: Vögel im Kopf
Autor(en): Bernd Gomeringer, Jessica Sänger, Ulrike Sünkel (Hrsg.)
Verlag: Hirzel
ISBN: 978-3777628851
Preis: 24,00€
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Das Buch handelt von (ehemaligen) psychisch kranken Jugendlichen aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen, die in kurzen selbst verfassten Texten ihre Gefühle und Erfahrungen aus der Zeit in der Klinik und generell mit der Krankheit schildern. Aber auch Geschichten deren Angehörigen, Ärzten und Betreuern sind hier niedergeschrieben, sodass man Eindrücke und Gefühle wie Ängste und Hoffnungen auch von Außenstehenden erfährt.
Mir gefällt der Aufbau des Buches, dass man immer wieder neue Texte von verschiedenen Betroffenen liest, die aber alle gemeinsam ihre Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen haben. Man sieht, wie unterschiedlich die Jugendlichen mit ihrer Situation umgehen und dass einige z.B. unbedingt in die Klinik wollen, während andere sich absolut dagegen sträuben.
Und oft sind liest man zunächst einen Text von den Betroffenen selbst und im Kapitel darauf dann die Sicht eines Angehörigen. So bekomm man nochmal mit, wie unterschiedlich oder auch doch gleich Eltern oder Betreuer die Krankheit der Kinder wahrnehmen und damit umgehen.

Was gefällt mir nicht?
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Klausurrelevanz
Das Buch ist in meinen Augen sehr empfehlenswert und bietet einem ein Verständnis für die Gefühle und den Umgang mit psychisch Erkrankten. Für einzelne Klausuren/Fächer des Studiums ist es aber nicht klausurrelevant.

Fazit
Man bekommt durch die oft sehr emotionalen Texte einen Einblick in die Gedanken der psychisch erkrankten Jugendlichen und kann so ein wenig mehr nachempfinden, wie es sich anfühlt, an einer psychischen Krankheit zu erkranken. Dadurch entsteht (zumindest für mich) ein besseres Verständnis für die im Allgemeinen ja doch noch immer wenig anerkannten psychischen Erkrankungen.
Deshalb kann ich dieses Buch sehr empfehlen, gerade für Leute, die später einmal viel mit Kindern oder mit Erwachsenen arbeiten (was ja bei den meisten in unserem Studiengang der Fall ist).

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Titel: Health Power – Einfach gesund
Autor(en): Hans A. Diehl, Claus Leitzmann, Klas Mildenstein
Verlag: ibidem (21. April 2020)
ISBN: 978-3838212197
Preis: 24,90€
Was gefällt mir?
Das Buch ist sachlich gut strukturiert. Der Fokus liegt auf einer gesunden Ernährung. Krankheiten, die durch schlechte Ernährung oder Mangelernährung auftreten können, werden berücksichtigt. Grundnahrungsmittel werden kurz und knapp auf jeweils wenigen Buchseiten verständlich bezüglich ihrer Vor- und Nachteile betrachtet. Gelegentlich gibt es einige Rezepte.

Was gefällt mir nicht?
Das Buch ist zwar hübsch bebildert, aber sehr oberflächlich. Wer sich mit Gesundheitsthemen schon länger auseinandersetzt, wird darin tatsächlich nichts Neues finden.

Klausurrelevanz
Es handelt sich um ein Buch, dass von Medizinern für eine breite Masse an Kunden geschrieben wurde, folglich wird auf etwaiges klausurrelevantes Wissen verzichtet.

Fazit
Ein kurzweiliges und für den Ernährungslaien absolut geeignetes Buch. Gerade im Ernährungsbereich existieren aber nur wenige nach wissenschaftlichen Kriterien hochrangige Studien. Die meisten Ernährungsstudien sind entweder ideologisch beeinflusst, von der Nahrungsmittelindustrie gesponsert oder handwerklich schlecht durchgeführt.
Dieses Buch entstand in den USA und wurde in viele Sprachen übersetzt. Die aktuelle Ausgabe ist für den deutschen Markt überarbeitet. Fazit: Gut geschriebenes Buch, aber man sollte viele Empfehlungen mit einer Prise Skepsis betrachten.